Unsere zweite Nacht verbringen wir in Doolin – einem kleinen Örtchen, das seine Bekanntheit zwei Tatsachen verdankt. Zum einen fahren von hier aus die Fähren auf die Aran Islands. Zum zweiten trafen sich hier in den 70er Jahren im Sommer jede Menge folkbegeisterte Menschen, die mit für das Revival der irischen Musik verantwortlich sind. Der Ort besteht aus wenigen Häusern und Pubs. In den letzten Jahren sind ein paar Häuser hinzugekommen und ab diesem Frühjahr gibt es auch eine Tourist-Information.
Von hier aus geht es am nächsten Tag zu den Cliffs of Moher, die ich schon vor ein paar Jahren gesehen hab. Sie sind atemberaubend. Allerdings raubt einem derzeit mehr den Atem, dass man sie nur noch eingeschränkt genießen kann. Während man bis vor einem halben Jahr noch einen Pfad etwa 5 km an der Küste entlangwandern und die Natur genießen konnte, gibt es jetzt nur noch die Möglichkeit ein typisches Touristenfoto kurz hinter dem „visitore center“ zu machen und danach ist alles abgesperrt und „Durchgang verboten“. Wie froh war ich, dass ich schon zwei mal am Ende der Cliffs an einer Turmruine sitzen und den Blick aufs Meer richten konnte. Das ist nun kaum mehr möglich. Vermutlich sind Naturschutz und Sicherheit die Ursachen und Gründe für diese Maßnahmen. Was man bei etwas längerem Nachdenken auch verstehen kann, denn im letzten Jahr sind auch mehrere Personen an den Klippen in die Tiefe gestürzt.
to be continued